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Kombiniertes Anlagenkonzept für mehr Gesundheitsschutz

Neue ZPF von TEKA sorgt bei Binder für saubere Raumluft 
Wo Großbauteile aus Baustahl und Edelstahl geschweißt und per Hand geschliffen werden, unterstützt die neue TEKA-Schichtlüftung die punktuelle Absaugung bei Binder. „In Kombination mit der Punktabsaugung stellt diese Schichtlüftungsanlage ein größeres Referenzprojekt für uns dar und kann für andere Unternehmen, die ebenso bestehende Absaugkonzepte ergänzen möchten, eine Problemlösung für mehr Gesundheitsschutz sein“, so TEKA-Geschäftsführer Simon Telöken. Schon seit 1989 gilt die Binder Unternehmensgruppe im niederösterreichischen Zwentendorf als führender Systemanbieter in den Bereichen Stahlbau und Rohrleitungsbau. 

Die Fertigung der zuvor im professionellen Engineering geplanten Großbauteile aus verschiedenen Metallen erfolgt in der 45 Meter langen, 20 Meter breiten und 9 Meter hohen Fertigungshalle. Bei den Schweißvorgängen und der Nachbearbeitung im Handschleifen an zugleich 10 Arbeitsplätzen fallen Staub und Rauch in erheblichem Ausmaß an. 

Gesundheitsschutz im Fokus 
„Im Sinne eines ganzheitlichen Gesundheitsschutzes war es das Ziel, die bereits vorhandenen mobilen Absauggeräte, die bei großen Bauteilen an ihre Grenzen stoßen, effizient zu ergänzen“, so Kurt Oppenauer, Prokurist und Betriebsleiter. Das auf punktueller Absaugung basierende bisherige Absaug- und Filterkonzept kam auf den Prüfstand. Der Kontakt zu TEKA über den österreichischen Handelspartner Holzer ASS wurde aufgenommen. Die Idee eines kombinierten Absaug- und Filtersystems zur Reduzierung der Gesamtstaubkonzentration in der Fertigungshalle wurde geboren. 

Heute ist das Binder-Team mehr als zufrieden mit dem Ergebnis. Seit August 2021 unterstützt eine ZPF-Schichtlüftungsanlage von TEKA die Absaugung. Die neue Kombination aus punktueller und schichtlüftungstechnischer Absaugung sorgt für konstant saubere und damit gesundheitsunbedenkliche Raumluft für die Mitarbeitenden. „Wir brauchten eine zuverlässige Lösung. Die Entscheidung für TEKA war richtig. Schon in unserem Werk in Ungarn werden TEKA-Lüftungsanlagen im Push-Pull-Verfahren seit vielen Jahren zuverlässig eingesetzt“, so Oppenauer. 

„Aufgrund der großen Ausmaße der Bauteile können nicht an jeder Stelle Absaugarme eingesetzt werden. Zugleich ist eine Erfassung der Emissionen aufgrund häufig wechselnder Arbeitspositionen punktuell schwer möglich. Daher fiel der Fokus in unserer Beratung schnell auf eine zentrale Lüftungsanlage“, so Frank Engbers, TEKA-Vertriebsleiter in Österreich. So wurde in Ergänzung zur vorhandenen punktuellen Absaugung eine 37 KW-starke ZPF-Schichtlüftungsanlage von TEKA mit Frequenzumrichter geplant. 


Schichtlüftung führt schadstoffhaltige Luft in den Deckenbereich
Die Erfassung der schadstoffhaltigen Luft und Stäube erfolgt neun Meter über Ansauggitter. Die verschmutzte Luft wird im Deckenbereich angesaugt und zur Filteranlage transportiert. In der Filtersektion lagern sich die partikelförmigen Schadstoffe an der Oberfläche der Filterpatronen ab. Die gereinigte Luft wird über bodennah angeordnete Quellauslässe impulsarm in den Arbeitsbereich zurückgeführt. Im Bodenbereich bildet sich so eine Schicht aus sauberer Luft. Diese verdrängt wiederum die schadstoffhaltige Luft aus dem Arbeitsbereich der Mitarbeiter. Gleichzeitig wird das Aufsteigen schadstoffhaltiger Luft in Richtung Ansaugrohrleitung begünstigt. „Im Deckenbereich stand genügend Freiraum für die Installation der Absaugrohrleitungen zur Verfügung“, so Engbers. Bei Binder nimmt es die ZPF mit einem Raumvolumen von 8.100 m³ auf. Bei dreifacher Luftwechselrate liegt das effektive Absaugvolumen bei rund 24.000 m³/h. 

Pluspunkt Energieeffizienz - Airtracker übernimmt Monitoring
Zeitgleich mit der ZPF wurde auch das Raumluftmonitoring-Konzept Airtracker von TEKA montiert. Der Airtracker ist mit dem Frequenzumrichter der Anlage gekoppelt und signalisiert in der gesamten Fertigung per Ampelfunktion die Raumluftqualität. Dabei erfasst der Airtracker sogar Partikel, die kleiner als 100 Nanometer sind. Wird der individuell konfigurierte Schwellwert überschritten, wird die ZPF direkt angesteuert bzw. signalisiert der Airtracker per grünem Ampellicht wieder saubere Luft, wird die Anlage ebenso herunter gefahren, was für mehr Energieeffizienz sorgt. 

Bilder:
Die ZPF konnte platzsparend an der Hallenaußenwand aufgestellt werden.
Die gereinigte Luft wird in den Arbeitsbereich der 45 Meter langen, 20 Meter breiten und 9 Meter hohen Halle bei Binder zurückgeführt. 
Im kompletten Deckenbereich wurden großzügig die Absaugrohrleitungen montiert. Bei dreifacher Luftwechselrate liegt ein Absauvolumen von 24.000 m³/h.